Gefühlt ist fast jeder derzeit im EM-Fieber und drückt unserer Mannschaft die Daumen. Auch ich hoffe, dass unsere Mannschaft uns noch lange im Wettbewerb Freude macht.
Aber was hat das mit Führung zu tun?
Ich erlebe immer wieder in Führungskräfte - Coachings oder Teamtrainings, dass sich Freud und Leid – Erfolg und Misserfolg im Kern um das Thema Führung dreht.
Wenn Führungskräfte sich zu sehr und ungefragt in die fachliche Arbeit ihres Teams einbringen, bringt das in den meisten Fällen keinen Mehrwert, sondern eher Verunsicherung und Vertrauensverlust bei den Mitgliedern des Teams. Dasselbe gilt, wenn Führungskräfte sich weitgehendst aus der Entwicklung des Teams zurückziehen, das Team alleine lassen, entsteht das Gefühl des nicht gesehen zu werden und man vermisst das Gefühl der Wertschätzung.
Beide Haltungen sind kontraproduktiv für jede erfolgreiche Weiterentwicklung eines Unternehmens.
Um auf unsere Nationalmannschaft zurückzukommen. Es würde sicherlich ein Aufschrei durch Deutschland gehen, wenn sich der Trainer im laufenden Spiel selbst einwechseln würde oder um das andere Extrem zu nennen, der Trainer unterm Spiel die Trainerbank verlassen würde und auf eine Bockwurst an den Kiosk gehen würde.
Ich denke, wir sind uns einig – beide Aktionen des Nationaltrainers würden Kopfschütteln in allen Wohnzimmern des Landes auslösen.
Nun zurück in die Führungswelt der Unternehmen.
Liebe Führungskräfte, seien Sie sich bewusst, das richtige Maß an Unterstützung von „der Seitenlinie“ ist der Schlüssel zum Erfolg. Vertrauen Sie ihren Top-Kräften, dass sie das Spiel erfolgreich beenden werden und unterstützen Sie sie dabei mit Anerkennung und Wertschätzung. Seinen Sie Ansprechpartner und Unterstützer in schwierigen Situationen, zeigen Sie, dass Sie da sind, wenn man sie braucht, aber geben Sie auch genügend Freiraum zur Entwicklung Ihrer Mitarbeiter/innen.
Und jetzt hoffen wir auf ein gutes Abschneiden bei der „Heim – EM“ :-)
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