Auf dem Bild erkennt man sehr schön einen Waldweg, eingefahren und ausgetreten, dem man sicher und ohne viel Aufmerksamkeit auf die Orientierung folgen kann.
Abseits des Weges wird die Orientierung ein Stück anspruchsvoller. Man erkennt keinen eindeutigen Weg mehr, man muss auf Stolpersteine, Wurzeln und Unebenheiten achten, um Bäume herumgehen, die einem im Weg stehen. Gerne wechseln wir – manchmal ohne dass wir es merken – wieder auf den bekannten und vermeintlich sicheren Weg zurück.
Was hat das alles mit Führung zu tun?
Als Führungskraft bist Du heute mehr denn je in der Rolle Deinen Mitarbeiter/innen neue Wege aufzuzeigen. Gerade, wenn es um Veränderungen geht, neue Herausforderungen im Alltag entstehen, ist es die Aufgabe von Dir als Führungskraft, mit Deinen Mitarbeiter/innen neue Wege zu beschreiten, sie dabei zu begleiten.
Dabei ist es nicht entscheidend woher der Impuls kommt um neue Wege zu beschreiten. Wichtig ist grundsätzlich nur, die Mitarbeiter/innen auch auf diesen Weg mitzunehmen.
Du als Führungskraft kennst sicherlich die folgende Situation: Du versuchst die Mitarbeiter/innen zu motivieren, zu begeistern und überlegst Dir vielerlei Szenarien wie Du die Mitarbeiter/innen davon überzeugen oder besser noch begeistern kannst, diesen neuen Weg einzuschlagen – und dann auch weiterzugehen. Und am Ende des Tages funktioniert das Ganze dann doch nicht so wie Du es Dir vorgestellt hast… .
Wie kannst Du nun Deine Mitarbeiter/innen für einen neuen und anderen Weg begeistern?
Klar, einfach per klarer Ansage und zeigen wer hier der Chef im Ring ist… wäre eine Möglichkeit, aus meiner Sicht aber nicht die nachhaltigste und sicherlich rein zwischenmenschlich betrachtet nicht die schönste Methode…
Ich sehe es so:
Du solltest Dir als Führungskraft die Sicht des/der Mitarbeiterin/s auf den bisherigen Weg und auf den neuen Weg verdeutlichen. Der alte Weg ist bekannt, gibt Sicherheit und hat den/die Mitarbeiter/in immer noch ans Ziel geführt - der neue Weg ist unbekannt, mögliche Stolperstellen sind unberechenbar und ob mit dem Weg ans Ziel zu kommen ist, weiß Dein/e Mitarbeiter/in noch nicht.
Hier ist es wichtig, dass Du als Führungskraft diese Vorbehalte und die damit verbundenen Ängste eines neuen Wegs bei den Mitarbeiter/innen aufnimmst und im Gespräch im besten Fall ausräumen kannst. Die Mitarbeiter/innen möchten in diesem Fall Sicherheit spüren und Vertrauen fühlen, sich mitgenommen und abgeholt wissen. Das ist die Basis um neue Wege in Unternehmen zu gehen und gleichzeitig alle mitzunehmen. Als Führungskraft schaffst Du eine Atmosphäre des Vertrauens und das Gefühl sich auf den anderen verlassen zu können. Die Mitarbeiter/innen werden aus eigener Überzeugung den neuen Weg beschreiten und auch unbekannte Stolperstellen erfolgreich meistern. Denn sie wissen, dass sie Dir als Führungskraft vertrauen können und sich vielleicht sogar die Möglichkeit des persönlichen Wachstums ergibt.
Ich finde das sollte eine Grundkompetenz jeder Führungskraft sein.
Wenn Dich das Thema tiefer interessiert, melde Dich gerne! Ich begleite Dich gerne auf Deinem persönlichen Weg der Veränderung
Franz
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